Der Eurasische Fischotter hat von allen Otterarten die weiteste Verbreitung. Er lebt zwischen den japanischen Inseln und Kamtschatka im Osten, Indonesien im Süden und den Britischen Inseln im Westen in einem breiten Band quer durch Europa und Asien. Ein kleiner Abstecher führt ihn auch nach Nordafrika. In Europa war die Art lange Zeit stark bedroht, langsam nehmen die Bestände wieder zu. In Asien sind kaum verlässliche Daten zu den Beständen bekannt, jedoch wird hier eher von einem rückläufigen Trend ausgegangen.
Deutschland
In Deutschland hat sich der Fischotter in den letzten 3 Jahrzehnten langsam, aber stetig ausgebreitet. Zu Beginn der 1990er Jahre waren nur noch im Osten (Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) vitale Bestände vorhanden. Von diesen sowie von tschechischen und dänischen Vorkommen ausgehend erfolgt aktuell eine Wiederbesiedlung der ehemaligen Lebensräume. Mittlerweile gibt es Nachweise aus fast allen Bundesländern.
Thüringen
In Thüringen gibt es seit 1996 wieder aktuelle Nachweise des Fischotters. Seither breitet er sich kontinuierlich aus und hat seither ca. die Hälfte der Landesfläche wieder besiedelt. Näheres zur Datenerhebung und der aktuellen Verbreitung erfahren Sie ganz ausführlich hier.