Der Mink oder Amerikanische Nerz ist in Thüringen auf dem Vormarsch. Es handelt sich um eine nicht einheimische Art, die aus Pelztierfarmen entkommen ist. Der Mink hat ein ähnliches Nahrungsspektrum wie der Fischotter, allerdings etwas breiter aufgestellt. Er kann ebenfalls gut schwimmen und tauchen. Bei vielen Beobachtungen verhalten sich die Tiere wenig scheu.
Der Mink ist ca. so groß wie ein Steinmarder. Sein Fell ist dunkelbraun und häufig kommen scharf abgegrenzte, weiße Kehlflecken vor.
Die Trittsiegel ähneln im Aussehen sehr denen des Fischotters, sind jedoch wesentlich kleiner (Breite 3-4 cm). Daher ist es wichtig, zum Fotografieren immer einen Maßstab neben das Trittsiegel zu legen.
Die Losung ist der des Fischotters ebenfalls sehr ähnlich. Das Aussehen kann exakt dem einer Otterlosung entsprechen, da auch beim Mink häufig Fischreste enthalten sind. Allerdings ist die Losung meist weniger feucht und haftet weniger am Untergrund. Meist ist der Geruch „schärfer“ und raubtierartiger, jedoch ist dies gerade bei älteren Losungen schwer zu beurteilen. Manchmal hilft der zusätzliche Fund von Trittsiegeln, eine unsichere Losung dem Otter oder dem Mink zuzordnen.
Aussehen:
- dunkles Fell, oft weiße Kehlflecken
Trittsiegel:
- 5 Zehen, Breite 3-4, ähnlich wie Marder
Losung:
- sehr ähnlich der des Fischotters
- Geruch raubtierartiger