Brücken eignen sich besonders gut als Suchpunkte, da Otter hier oft das Wasser verlassen und die Uferstreifen (Bermen) zum Markieren mit Losung nutzen und so auch Trittsiegel hinterlassen. Außerdem sind Brücken gut für den Kartierer erreichbar und es kann mit relativ wenig Aufwand ein großes Gebiet untersucht werden. Für Thüringen wurde ein Brückenkataster angelegt, in dem alle untersuchten Brücken verzeichnet sind. Lage, Ausprägung, Eignung für den Fischotter und Fotos sind darin hinterlegt. In einer Datenbank wird erfasst, wann die Brücken jedes Jahr kartiert wurden und ob die Untersuchung einen Nachweis erbracht hat. Das Brückenkataster wurde seit 2001 stetig erweitert, mittlerweile befinden sich ca. 600 Brücken im Datensatz. Da sich dieses Monitoringnetz über ganz Thüringen spannt, wird es „Otter-Netz Thüringen“ genannt.